Freitag, 22. Mai 2015

Die sechs Prinzipien der Position für Tierrechte:



Gary L. Francione:

1. Alle empfindungsfähigen Wesen, menschliche und nichtmenschliche, haben ein Recht:
 das Grundrecht, nicht als das Eigentum anderer behandelt zu werden.

 2. Die Anerkennung dieses einen Grundrechts bedeutet, dass die institutionalisierte Tierausbeutung abzuschaffen und nicht lediglich zu regulieren ist.




3. Ebenso wie Rassismus, Sexismus, Homophobie und Altersdiskriminierung in einer funktionierenden Gesellschaft nicht  tragbar sind,  ist  Speziesismus abzulehnen.
Die Artzugehörigkeit eines empfindungsfähigen Wesens ist ebenso wenig ein Grund dafür, ihm den Schutz eines Grundrechts zu versagen, wie die Rasse, das Geschlecht, die sexuelle Orientierung oder das Alter ein Grund ist, Menschen die Mitgliedschaft in der moralischen Gemeinschaft zu versagen.

4. Es ist anzuerkennen, dass der  Eigentumsstatus von Tieren nicht über Nacht abschaffen ist, aber nur solche Kampagnen und Positionen, die ausdrücklich die abolitionistische Agenda fördern, sind hierfür nützlich und zu unterstützen. 

Positionen, die zu vermeintlich “verbesserter“ Regulierung der Tierausbeutung aufrufen, werden  am Grundübel der Tierausbeutung nichts verändern können.  
Abzulehnen sind Kampagnen, die Rassismus, Sexismus, Homophobie oder andere Formen der Diskriminierung von Menschen fördern.

5. Der wichtigste Schritt, den jeder von uns in Richtung der Abschaffung der Tierausbeutung tun kann, ist, die vegane Lebensweise anzunehmen und andere über Veganismus aufzuklären.

Veganismus ist das auf das persönliche Leben angewendete Prinzip der Abolition, und der Konsum von Fleisch jedweder Art, von Milch und anderen Tierprodukten sowie der anderweitige Gebrauch von Tierprodukten sind mit der abolitionistischen Perspektive unvereinbar.

 
6. Das Prinzip der Gewaltlosigkeit ist das Leitprinzip der Tierrechtsbewegung.
Gewalt ist das Problem, sie ist nicht Teil der Lösung.

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