Freitag, 30. Oktober 2015

Systematische Brandrodungen



Seit Monaten brennen weite Flächen Indonesiens.

Inzwischen sind 2000 Feuer auf den Inseln Sumatra und Borneo gelegt worden. Regenwaldflächen verschwinden, um an gleicher Stelle in Palmöl- und Papierplantagen anzulegen.
Damit verbunden ist eine gigantische Luftverschmutzung, ausgelöst durch den Rauch, der aus klimaschädlichen Treibhausgasen besteht.
40 Millionen Menschen leiden an Atemwegsbeschwerden. Die Regierung in Jakarta erwägt, den nationalen Notstand auszurufen.

Systematische Brandrodungen zur Vorbereitung des Bodens zum Schaffen von Palmölplantagen sind seit vielen Jahren gang und gäbe. Es geht immer mit dem Schwund von Regenwald einher. Und danach entstehen Monokulturen. Die Umweltschäden in Indonesien in den vergangenen 20 Jahren sind immens.

Auf regionaler und lokaler Ebene dominieren ein Streben nach Profit und eine völlige Gleichgültigkeit gegenüber der Umwelt. Dort stecken Behörden und Firmen unter einer Decke. Es ist sehr schwer, diesen Praktiken, die so lange anhalten, die zur Kultur gehören, Einhalt zu gebieten.

Jedes Jahr fackeln Plantagenbesitzer und Kleinbauern Wald und Felder illegal ab.

Und das meiste davon wegen Palmöl.
Palmöl, das in so gut wie allen Lebensmitteln, in Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten ist und natürlich im von der EU verordneten Biosprit.

Was  Palmöl anrichtet, ist bekannt:

  • Vom Landraub bis hin zum Mord,
  • von der Ausrottung vieler Tierarten und insbesondere der Orang Utans
  • verheerende Umweltverschmutzung

Palmöl ist mit rund 60 Millionen Tonnen pro Jahr das meistverwendete Pflanzenfett der Welt:

Es steckt in jedem zweiten Supermarktprodukt, in Fertiggerichten wie Tütensuppen und Tiefkühlpizza, Süßigkeiten, Kosmetik, Putz- und Waschmitteln.


Mit 54 Millionen Tonnen (2011) ist es das am meisten produzierte Pflanzenöl. 

Die Industrie liebt diesen Rohstoff, weil er so unglaublich billig ist und zudem leicht zu verarbeiten. Doch für unsere billigen Konsumgüter, die Palmöl enthalten, stirbt der Regenwald.
Denn für die riesigen Monokulturen der Ölpalmen wird Regenwald gerodet. 

Mit den Baumriesen sterben seltene und wunderschöne Tiere wie die Orang-Utans, Tiger und Nashörner. Sollte ihr Lebensraum weiter so beschnitten werden, könnten sie sogar bald vollkommen aussterben.
Viele Urwälder in Indonesien, dem Exportmeister, sind sogenannte Torfmoorwälder. In ihnen ist besonders viel CO2 gespeichert. Beim Roden dieser Wälder wird es freigesetzt – und trägt massiv zum globalen Treibhauseffekt bei.



Die Europäische Union ist drittgrößter Importeur des Rohstoffs, denn seit die EU die Verwendung nachwachsender Rohstoffe für den Verkehr vorgeschrieben hat, ist der Palmölverbrauch für Agrarsprit in der EU von 0,4 Millionen auf 1,9 Millionen Tonnen pro Jahr gestiegen.

Laut der indonesischen NGO Walhi sind die Konzerne Sinar Mas und Wilmar International für die meisten Brände in diesem Jahr verantwortlich.  

Wilmar International ist der größte Palmölkonzern der Welt, geschätzt die Hälfte des weltweit gehandelten Palmöls stammt von diesem Konzern, der am Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) sitzt. Einige seiner Tochter-Firmen verkaufen „nachhaltiges Palmöl“ mit RSPO-Siegel nach Europa. Etwa an den Konsumgüter-Konzern Unilever, der jedes Jahr 1,53 Millionen Tonnen Palmöl für seine Produkte (Knorr, Rama, Bifi, Dove) verbraucht. Wilmar international ist Hauptlieferant des Unilever-Konzerns, der sich mit der Verwendung von „100 Prozent nachhaltigem Palmöl“ rühmt.

Nicht nur die Hersteller, sondern alle Konzerne, die indonesisches Palmöl zu Konsumgütern und Biosprit verarbeiten, sind für die Verbrechen entlang ihrer gesamten Lieferkette verantwortlich.

Dazu gehören z.B. : Unilever, Nestlé, Henkel und der finnische Staatskonzern Neste Oil, dessen Biosprit in europäischen Dieseltanks verbrennt.

Weitere Informationen:



Braucht die Welt Palmöl?

Seife ist das älteste Waschmittel und somit das älteste „Tensid“, das die Menschheit kennt. Zu ihrer Herstellung werden pflanzliche oder tierische Fette mit Lauge aufgekocht. So entstehen natürliche Tenside. 

Synthetische Tenside werden auf der Basis von Rohöl hergestellt. In den Rezepturen von Wasch- und Reinigungsmitteln werden - je nach Anbieter - sowohl natürliche, als auch synthetische Tenside verwendet. Die sorgen für die „Waschkraft“. Also dafür, dass sich zum Beispiel Fett in Wasser löst. Natürliche Tenside haben den Vorteil, dass sie hautfreundlicher, nicht giftig und biologisch gut abbaubar sind. Die meisten Hersteller setzen daher auf das günstige Palmöl.

Es gibt jedoch eine wesentlich nachhaltigere Quelle:

Raps:
Dank seines hohen Ölgehaltes wird Raps schon seit vielen Jahrhunderten kultiviert. Allerdings nicht als Futter- oder Nahrungsmittel, sondern vor allem als Brennstoff für Öllampen. Erst in den 1970er Jahren wurde eine Sorte gezüchtet, die nur noch wenig Erucasäure enthielt und daher nicht mehr bitter schmeckte. 

Bis heute findet der Raps vielfältige Verwendung, denn er gehört zu den bedeutendsten nachwachsenden Rohstoffen. Sein Einsatz in der Produktion von Tensiden für Wasch- und Reinigungsmitteln ist somit eine nachhaltige Alternative zum gängigen Palmöl.

Mit Innovation und Überzeugung findet man Lösungen

Im Gegensatz zu Palmöl enthält Rapsöl jedoch viele ungesättigte Fettsäuren. Sie bestehen aus Molekülketten, die sich durch Licht und Sauerstoff schneller verändern, als die von gesättigten Fettsäuren.

Innovative Produkte zB. Von „Frosch“:

Das Entwickler-Team von Werner & Mertz musste sich also etwas einfallen lassen, um die die hohe Qualität der Frosch-Produkte sowie die Verwendung in den transparenten, recycelbaren PET-Flaschen von Frosch gewährleisten zu können. Innovation, Kreativität und Überzeugung haben schließlich dazu geführt, dass bereits 2013 etliche Rezepturen von Frosch-Reinigern und -Pflegemitteln erfolgreich umgestellt wurden. Schrittweise soll nun die gesamte Produkt-Palette folgen.

Britische Forscher der "University of Bath" haben ein vollwertiges Ersatzprodukt gefunden. Den Forschern ist es nach eigenen Angaben gelungen, einen speziellen Hefepilz, metschnikowia pulcherrima,  dazu zu bringen, eine ölige Substanz abzusondern, die künftig der Schlüssel sein könnte, um auf Palmöl zu verzichten. Die Briten experimentierten in einem 500 Liter Wasser fassenden Bottich mit der speziellen Hefe und brachten sie unter Zugabe von Zucker dazu sich zu vermehren. Nach einem Monat hatte sich das Hefe – Zucker – Gemisch in eine Substanz mit einem Fettanteil von 40 Prozent verwandelt; mit Eigenschaften, die denen des Palmöls sehr ähnlich sind. Künftig könnten solche Hefekulturen in riesigen Tanks gezüchtet werden und so der Palmölersatzstoff industriell und in großen Mengen produziert werden.




Produkte ohne Palmöl:





Fruchtig -frisches mit Johannisbeeren ;-)










Alprovanillepudding mit Beeren....




Mittwoch, 28. Oktober 2015

!

“Im großen Plan des Lebens zählt nicht, wie lange du lebst, sondern warum du lebst, für was du eintrittst und für was du zu sterben bereit bist.“


 Captain Paul Watson






Mensch & Tier























"... wollen nicht wahrhaben, dass die „Niedrigkeit“ der Tiere gesellschaftlich hergestellt und kein Naturgesetz ist."

Susann Witt-Stahl

Nestlé




Nestlé beteiligt sich an der Massenvernichtung unserer Regenwälder durch die Finanzierung von  Monokulturen in Asien, Afrika und Südamerika. Palmölplantagen zum Beispiel, erfordern die Verbrennung der bestehenden Regenwälder.
Nicht nur, dass die Entwaldung zum Klimawandel beiträgt, sondern sie zerstört auch die Lebensräume vieler gefährdeter Arten wie dem Orang-Utan und dem Sumatra Tiger.

Nestlé bezieht sein Palmöl für Kekse und Schokolade von der Sinar Mas Group, die bekannt dafür ist, Palmöl Plantagen auf illegal gerodetem Regenwald in Indonesien zu errichten.
Nach heftigen Protesten (u.a. die Kitkat Kampagne von Greenpeace) stiegen sie um auf Cargill. Allerdings gehört diese Firma zur Sinar Mas Group.

Nestlé führt unsinnige und grausame Tierversuche durch.
Obwohl in der EU Tierversuche für Lebensmittel nicht mehr zugelassen sind, betreibt Nestlé weiterhin Tierversuche in Amerika.

Vor allem in der Kakao, Kaffee und Palmölindustrie sind schreckliche Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne und - noch schlimmer - die Sklaverei und Kinderarbeit eine Normalität.
In dem größten Kakaoexportland, Elfenbeinküste, werden ca. 12000 Kindersklaven ausgebeutet.
Nahrungsmittelkonzerne wie Nestlé, Mars Inc. oder Kraft Food, verdienen daran.

Nestlé wurde ebenfalls dafür kritisiert genveränderte Inhaltsstoffe in ihren Produkten zu verwenden. Erst nach massiven Protesten der deutschen Bevölkerung und Greenpeace hat Nestlé diese Produkte vom Markt genommen. Allerdings verkauft die Vertriebsgruppe Theo Müller, die einen Lizenzvertrag mit Nestlé hat, weiterhin Milchprodukte von Kühen, die genveränderte Futtermittel erhalten.

Momentan bereichert sich  Nestle durch Riesengeschäfte mit Mineralwasser. Frisches Trinkwasser ist ein Grundbedürfnis und sollte jedem Menschen zugänglich sein.
Nestlé jedoch strebt eine Monopolstellung für Trinkwasser an. Das allein ist schon unethisch, aber Nestlé geht noch weiter. Um möglichst große Profite zu machen, saugt Nestlé Grundwasser in dritte Welt Regionen ab, füllt es in Flaschen und verkauft es als teures Tafelwasser in den reichen Ländern der ersten Welt. Die Marke „Pure life“ ist zum Beispiel so ein Produkt. Der Grundwasserspiegel in diesen Regionen sinkt dadurch ab, Brunnen  trocknen aus, Felder können nicht mehr ausreichend bewässert werden, die Menschen leiden.

Wasser ist, genauso wie Sonnenlicht und Sauerstoff,  eine nicht austauschbare und nicht ersetzbare Lebensgrundlage für alles Leben. Wasser als Handelsgut zu bezeichnen ist zynisch, grausam und lebensfeindlich.

Nicht anders agieren beispielsweise Kraftfoods und Unilever.   
Nestlé ist lediglich das Paradebeispiel für rücksichtslosen Raubtierkapitalismus. Und Nestlés Schuld wird nicht dadurch geringer, dass Andere ebenfalls rücksichtslos sind. 



Gefragt ist hier der kritische Konsument, 
der entscheidet, wo und bei wem er seine Produkte bezieht 
und kann alternative fair handelnde Firmen unterstützen!


Zukunftsorientierte  Entscheidungen:

-> Der biologisch-vegane Landbau stellt eine Wirtschaftsweise dar, die dazu beitragen will, bestehende Ausbeutungsverhältnisse zu beenden. Dies bezieht sich auf die ökologischen, sozio-ökonomischen und ethisch-moralischen Folgen der bestehenden Landwirtschaft, die einen wesentlichen Beitrag an der globalen Krise und dem Klimawandel hat.

Bio-vegan verbindet die Ideale der biologischen Landbewirtschaftung mit den Grundsätzen des Veganismus, d.h. der weitestmöglichen Vermeidung von tierlichen Produkten (bzw. Produkten, für die Tiere ausgebeutet wurden oder zu Schaden kamen) im menschlichen Konsumverhalten.
In der biologischen Landwirtschaft werden enge Stoffkreisläufe angestrebt und auf synthetische Düngemittel, Pestizide und gentechnisch veränderte Organismen wird verzichtet.
Im bio-veganen Landbau werden darüber hinaus keine Tiere gehalten und auch keine Produkte aus Tierhaltung oder -schlachtung verwendet (Mist, Gülle, Knochen-, Blut- oder Hornmehl, Haarpellets etc.).
Dezentrale Strukturen, eine möglichst regionale Erzeugung und Vermarktung, Ressourcenschonung und Förderung der Artenvielfalt sind weitere Handlungsmaximen.

 

Tofu-Gemüse-Buletten mit Rosmarinkartoffeln und buntem Salat ;-)



Tofu ausdrücken und abtropfen lassen.




In der Zwischenzeit 3 Zwiebeln kleinschneiden und in der Pfanne rösten.


Den Tofu mit
Senf,
Ketschup oder Tomatenmark,
Salz, Pfeffer, Paprika,
Kümmel, Sellerie,
Liebstöckel und weiteren Gewürzen,

Kräutern,
ein paar Möhrchen, Mais oder Erbsen
und 1 EL MyEy oder Kartoffelstärke vermengen und abschmecken.
Zwiebeln daruntermischen.






Buletten formen








Braten.


Kartoffeln in Salzwasser mit Rosmarin und Kümmel garen.







 Bunten Salat mit Dressing zubereiten.





Fertig ;-)

















Freitag, 23. Oktober 2015

Die Macht des Mitfühlens



Arno Gruens Plädoyer für mehr Empathie

Mitgefühl und Empathie sind Begriffe, die die Debatten um die Zukunft der Menschheit bestimmen.

 "Ohne Empathie keine Demokratie", sagte Arno Gruen.

Der große alte Mann der Psychoanalyse aus Zürich, ein unerbittlicher Zivilisationskritiker, rückte die Gefühle wieder ins Zentrum des Bewusstseins.

Mit seinem Buch "Dem Leben entfremdet" lieferte er Sprengstoff für kaum noch hinterfragte Denkmuster.

Was ist das, worin wir uns bewegen?
Wirklichkeit?

Erfassen lässt sich die Welt nicht über Augen oder Verstand. Um zu verstehen, was in ihr wirkt, braucht es Empathie, Einfühlungsvermögen.

Seit Ende der 1970er Jahre war Zürich die Wahlheimat des Psychoanalytikers Arno Gruen. In Berlin wurde er als Sohn jüdischer Eltern geboren, 1936 emigrierte er in die USA. Er war ein Zivilisationskritiker, ein Außenseiter und unermüdlicher Mahner. Empathie, Mitgefühl, war sein Lebensthema. Arno Gruen lenkte das egozentrische Denken in die Richtung einer empathisch geprägten Weltsicht. Sein Werk "Dem Leben entfremdet. Warum wir wieder lernen müssen zu empfinden" ist ein leidenschaftliches Plädoyer für Empathie - pur, radikal und irgendwie zärtlich.


Der Mensch ist von Anfang an gut. "Jeder Mensch ist sein eigener Gott", sagte Arno Gruen. Empathie ist eine angeborene Fähigkeit. Liebe und Wärme braucht es, um sie zu erhalten. Aber bei uns im Westen drängen wir das Empathische systematisch zurück, machen die Kinder zu funktionierenden Rädchen eines Systems. "Wir leben in dieser Kultur, die mit Wettbewerb zu tun hat", so Gruen. "Da erleben wir auch Kinder, als ob sie uns etwas aufsetzen möchten. Der Wettbewerb existiert da schon. Wenn sie schreien, müssen wir ihren Willen in den Griff kriegen - und wir lassen sie schreien. Es gibt viele Kulturen, in denen die Kinder nie schreien." Die natürlich angeborene Empathie geht durch kulturelle Einflüsse in den ersten Jahren verloren. Gruen warf ein neues Licht auf die kaum mehr hinterfragten Grundprinzipien dieser Kultur.


Aber nicht Kampf und Konkurrenz sind die Triebkräfte unserer Existenz.

"Dass wir uns als Menschen entwickelten, kam zustande durch Kooperation, nicht durch Wettbewerb", so Gruen. "Es kam dadurch zustande, dass Menschen sich einander geholfen haben - nicht dadurch, dass der Stärkere, den Nicht-Starken unterdrückte."

Empathie ist nicht nur die Grundvoraussetzung für seelische Gesundheit, sondern auch für Demokratie. Die Welt aus der Sicht eines anderen zu sehen - das haben wir verlernt, das macht uns krank.

Doch es formieren sich neue soziale Bewegungen. Die Kritik an der klaffenden Schere zwischen Arm und Reich wächst. Empathie hat politische Dimensionen.


Nach Gruen leben wir in einer durchkonstruierten Welt - unfähig, mitfühlend die Wirklichkeit wahrzunehmen. "Freiwillige Knechtschaft" wurde das auch schon genannt. Dagegen kämpfte Gruen. "Kreativität ist das Wichtige und nicht Gehorsam. Gehorsam engt uns ein", sagte er. Er führe dazu, dass wir genauso werden, wie die, die Macht über uns haben. Und es verewige dieses System.

"Das Wichtige sind die wahren Künstler, die wahren kreativen Menschen. Ihre Kreativität ist immer der Versuch, aus dem Gefängnis dieser Kulturen auszubrechen. Es ist ein dauernder Kampf, aber man muss weiterkämpfen. Es ist nicht vergeblich."

Arno Gruen starb im Alter von 92 Jahren in Zürich, wie der Verlag Klett-Cotta gegenüber Kulturzeit am 22. Oktober 2015 bestätigte.

Kundgebung vor dem Dresdner Zoo



Kundgebung vor dem Dresdner Zoo

Samstag, 24. Oktober | 14 – 16 Uhr | Zoo Dresden | Tiergartenstraße 1, 01219 Dresden

Die Lebensbedingungen der sogenannten Zootiere sind weder artgerecht noch artgemäß. In Zoos werden sie nie wieder rennen, ihren Wandertrieben nachgehen, ihre Reviere sichern und verteidigen können, Wasserstellen suchen oder Wohnplätze bauen können. Im Zoo werden die fundamentalen, unabdingbaren Bedürfnisse des Individuums ignoriert. Durch Bewegungsmangel und Langeweile entstehen bei vielen sogenannten Zootieren Verhaltensstörungen.
Tiere im Zoo wurden ihrer Freiheit und ihres Lebensrechtes beraubt. Deshalb muss diese Form der Gefangenschaft von Tieren abgeschafft werden. Tiere im Zoo leiden – tagtäglich.

Geplant ist eine Kundgebung mit Unterstützung des Zookritikers Colin Goldner. Kommt vorbei und unterstützt uns!











Die Geo sprach im vergangenen Jahr mit Colin Goldner. Er hatte zuvor 38 deutsche Zoos besucht - und war entsetzt. Hier gibt es das ganze Interview:



Seine Beobachtungen dokumentierte Colin Goldner in dem 490 Seiten starken Band "Lebenslänglich hinter Gittern", erschienen im Alibri-Verlag

Hallimasch mit Pasta ;-)



 

Hallimasch 
ist (für mich) der leckerste aller herbstlichen Pilzgenüsse. 

 








Er ist nicht nur schmackhaft in der kleinen frischen Wachstumsphase, sondern auch wenn er schon etwas größer ist. 
Allerdings: Roh ist er giftig.







Deshalb ist ein gutes Durchgaren wichtig.








Hallimasch waschen und putzen. Er kann auch vorgekocht und dann gebraten werden. 








 



Wenn man ihn aber sehr gut und lange brät, ist das vorkochen nicht notwendig.








Pflanzenmargarine in der Pfanne erhitzen und die Zwiebeln mit den Pilzen zugeben. 

Lange auf kleiner Pfanne braten bis die Flüssigkeit verdampft ist. 


Soja-Sahne, Liebstöckel, Kräuter, Kümmel, Thymian, Petersilie, einige Spritzer Zitrone zugeben und ein paar Min. weiter köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu passen: Nudeln, Vollkornbrot, Baguette, Reis oder Gnocchis.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

..


...


Weise Worte…




Mit einem Augenzwinkern….;-)

“Ich habe keine Geduld mehr für bestimmte Dinge.
Nicht weil ich arrogant geworden bin, sondern einfach nur, weil ich einen Punkt in meinem Leben erreicht habe, an dem ich keine Zeit mehr mit dem, was mir missfällt oder mir wehtut, verschwenden will.
Ich habe keine Geduld mehr für Zynismus, für übertriebene Kritik und Forderungen jeder Art.
Ich hab den Willen verloren, denen zu gefallen, die mich nicht mögen, die zu lieben die mich nicht lieben und die anzulächeln, die mich nicht anlachen wollen.
Ich verschwende keine einzige Minute mehr an die, die lügen und manipulieren.
Ich habe mich entschlossen nicht mehr mit Verstellung, Heuchelei, Unehrlichkeit und billigem Lob zu co-existieren.
Ich toleriere weder selektive Gelehrsamkeit noch akademische Arroganz.
Ich werde mich auch nie an den so beliebten Klatsch gewöhnen.
Ich hasse Konflikte und Vergleiche. Ich glaube an eine Welt der Gegensätze und darum vermeide ich Menschen mit starren und unflexiblen Persönlichkeiten.
In Freundschaften mag ich Mangel an Loyalität und Verrat nicht. Ich komme nicht klar mit solchen, die keine Komplimente oder ein Wort der Ermutigung geben können. Übertreibungen langweilen mich und ich habe Schwierigkeiten Menschen zu akzeptieren die keine Tiere mögen. Und obendrein habe ich keine Geduld für alle, die meine Geduld nicht verdienen.“

Dieses wunderbare Zitat  wird Meryl Streep zugeschrieben, vielleicht stammt es aber auch tief im Inneren von mir oder Dir ;-)

Dienstag, 13. Oktober 2015

Kulinarisch-knuspriges mit Kürbis ;-)




Veganer Kürbisstrudel


Ca 600 g Kürbis
2 Zwiebeln
Etwas Möhrenwürfel und Zucchiniwürfel 
2 Sojawürstchen


5 EL Sonnenblumenöl
Salz und Pfeffer
Paprika, edelsüß
Prise Zimt
Prise Currypulver
Pizzaschmelz
Blätterteigrolle aus dem Kühlregal
30 g Pflanzenmargarine
2 EL Kürbiskerne
2 EL Sesam

 

Zwiebeln schälen und würfeln.
Den Kürbis ebenfalls schälen und in Würfel schneiden und mit Zwiebeln, Würstchen und dem Gemüse in 2 EL Öl anbraten. 


 



Salzen und pfeffern, Zitrone, Paprika, Curry, Zimt und zugedeckt 8 Minuten weiter schmoren. Dann zur Seite stellen und abkühlen lassen.

Backofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen.

 




Blätterteig ausrollen und mit dem Backpapier auf ein Backblech geben. 


 






Mittig in einer länglichen Bahn mit der Kürbis-Gemüsemasse und mit dem Pizzaschmelz belegen.









Die kurzen Seiten ein wenig einklappen und die langen Seiten übereinander klappen und leicht andrücken. Den Strudel mit Öl- Eiersatzmischung bestreichen und mit Kürbiskernen und Sesam bestreuen und im Ofen 25 Minuten backen.




Salat und Dressing zubereiten.

Sojajoghurt mit Senf, Kurkuma,Salz, Zucker, Paprika, Pfeffer, Curry, Kräutern und Zitrone zu einem Senf-Curry-Dressing verarbeiten.