Sonntag, 29. November 2015

Es ist falsch, was man mir tat


„ …Die Milch gibt uns die Kuh…“



Kinderreime, Märchenbücher, Zeitungswerbung, Verkaufsmanipulationen.. erzählen von Kühen, die „uns“ die Milch „geben“.

Kühe geben den Menschen weder ihre Kälber noch ihre Milch freiwillig. Damit die Milch für Menschen verwertbar wird, müssen die Kälber ihren Müttern weggenommen werden.

 
Sie werden den Müttern wenige Stunden nach der Geburt entrissen, in Boxen gesperrt und mit Ersatznahrung gefüttert. 




 

Sowohl für die Mutter als auch für ihren Nachwuchs bedeutet die Trennung eine erhebliche psychische Belastung. 

Statt unter dem Schutz von Mutter und Herde wachsen die Kälber bis zum Alter von acht Wochen in Einzelhaltung, in kleinen Kunststoffboxen oder sogenannten Kälberiglus auf. 



Schwere Verhaltensstörungen und Leiden der zu Waisen gemachten Kälber lassen sich auch durch die später vorgeschriebene Gruppenhaltung nicht ausgleichen.






Die weiblichen Tiere sind ebenfalls zu einem Leben als Gebärmaschine verdammt, in einem Kreislauf aus Befruchtung, Schwangerschaft, Geburt und Milchproduktion.




Da die männlichen Kälber naturgemäß keine Milch geben, sind sie für die Milchindustrie nicht nutzbar. 

Sie werden nach ein bis zwei Wochen an Mastbetriebe verkauft und für die Fleischproduktion gemästet, bis sie nach wenigen Monaten bis etwa anderthalb Jahren, meist noch als „Kleinkinder“, im Schlachthof landen. 








Weniger gesunde Tiere werden oft schon nach ein paar Tagen geschlachtet.


Durch die schlechten Haltungsbedingungen (im Fachjargon betriebsspezifische Managementprobleme genannt) sterben aber ohnehin schon viele vor dem geplanten Zeitpunkt der Schlachtung. Die Sterblichkeitsraten von Kälbern während der Aufzucht liegen bei 10 bis 15 Prozent.


 Alternativen: zBsp: Provamel

Pflanzenmilch-Reis ;-)




 


Reis kochen.
In Vanillepflanzendrink 
nochmals kurz aufkochen.




 

Gegebenfalls weiter quellen lassen.
Auf einem Teller anrichten.
Mit zerlassenener Pflanzenmargarine übergießen.
Mit Zucker und Zimt bestreuen.
;-)


Jürgen Todenhöfer über die Beteiligung Deutschlands am Bombenkrieg in Syrien:



„Obwohl bisher jeder Antiterrorkrieg die Zahl der Terroristen nicht senkte, sondern erhöhte, beteiligt sich nun auch Deutschland am Bombenkrieg in Syrien.





Mit ihrer Beteiligung an diesem Kriegschwachsinn, der seit 14 Jahren nicht funktioniert und nicht einmal die Taliban ausschalten konnte, erhöht die Bundesregierung die Terrorgefahr für Deutschland. Ohne irgendetwas Positives zu bewirken.


Sie kapiert es einfach nicht. 




 


Wo, verdammt nochmal, war auch nur einer dieser Antiterrorkriege erfolgreich? Bomben töten vor allem Zivilisten. Für jeden ermordeten Zivilisten aber stehen 10 neue Terroristen auf. Der IS ist 2003 überhaupt erst als Reaktion auf Bush's Bombenkrieg gegründet worden.


Auch Hollande hat mit seinen Luftschlägen auf Raqqa unschuldige Zivilisten und Kinder getötet. Er züchtet ebenfalls neuen Terrorismus. Der IS ist längst aus Raqqa in sicherere Regionen weggetaucht. Statt bis zu 20.000 Kämpfern halten sich in Raqqa höchstens noch 2.000 IS- Terroristen auf.


Der IS ist eine Ideologie. Ideologien kann man nicht wegbomben. Man muss sie widerlegen und ihnen den Nährboden entziehen.



Viel klüger wäre daher:


1. Endlich die Waffenlieferungen des Haupt-Terrorsponsors Saudi-Arabien an alle mit Al Qaida verbündeten Rebellen in Syrien zu stoppen.


2. Unseren türkischen Freunden zu helfen, die Grenze zum 'Islamischen Staat' so zu sichern, dass nicht täglich hunderte neuer Kämpfer in den 'Islamischen Staat' einsickern können.


3. Sich in Syrien und im Irak für eine nationale Aussöhnung einzusetzen, die dem IS die Unterstützung der diskriminierten sunnitischen Bevölkerungsschichten entziehen würde.


Wir müssen dem Westen diese politische Alternative immer wieder unter die Nase halten. Politiker sind da, um Politik zu machen, nicht um Kriege zu führen.


Gerade im Rahmen einer solchen Aussöhnungs-und Friedensstrategie könnten die Kanzlerin und ihr Außenminister- ähnlich wie in der Ukraine - eine positive Rolle als Vermittler, als 'ehrlicher Makler' spielen. Das ist Deutschlands historische Rolle und nicht die blinde Unterstützung Hollande's, der Angst hat, als totaler Versager in die Geschichte einzugehen. Ich kann es nicht fassen, dass deutsche Außenpolitik so unintelligent sein kann.“


JT

Sonntag, 22. November 2015

"Nachhaltigkeit" ala "Regionales Fleisch" und "Tierschutz"





„Im Jahr 2013 recherchierte PETA in einem Schlachthof in Baden Württemberg. Er wirbt mit dem Slogan „Fleisch aus der Region“ und schönen bunten Bildchen, die Kühe auf großen, grünen Weiden zeigen.

Jeder weiß natürlich, dass ein Ort, an dem im Akkord getötet wird niemals schön sein kann.

Doch es wird stets versucht, dem Verbraucher ein harmloses Bild zu vermitteln.

Viele Menschen rechtfertigen ihren Fleischkonsum damit, dass sie ja nur Bio-Fleisch essen, nur Fleisch vom Bauern nebenan, bei dem man weiß, dass es die Tiere zu Lebzeiten gut hatten.
Doch mal ehrlich – was interessiert es die Kuh, oder das Schwein, wenn es im Schlachthof steht und auf seinen Tod wartet. Sie denken sicher nicht „oh, ich werde jetzt getötet, ist aber nicht schlimm. Ich hatte ja ein schönes Leben“.
Mal ganz davon abgesehen, dass auch die Tiere vom Bauern nebenan selten ein schönes Leben hatten. Das redet man sich wohl eher ein, um sein Gewissen zu beruhigen.

Ich selbst war damals vor Ort an diesem Schlachthof. Ich bereitete mich schon geistig darauf vor, dass das was ich da sehen und hören würde wahrlich nicht angenehm sein wird. Doch es war noch viel, viel schlimmer…

Ein Schwein auf seiner letzten Reise…

Noch bevor ich irgendwas sehen konnte, hörte ich die Schweine schreien, roch Verwesung und Blut. Je näher wir dem Schlachthof kamen, desto übler wurde mir. Es ist schwer zu beschreiben, es war eine Mischung aus Angst, Wut, Ekel und Traurigkeit die mich überfiel.

Und wenn es mir schon so elend dabei ging, wie musste es den Tieren erst gehen…

Doch das schlimmste kam erst noch.

Wir platzierten uns ca. 20 m gegenüber des Schlachthofes, von wo aus wir direkt in das Fenster schauen konnten wo die betäubten Schweine den tödlichen Entblutungsstich bekamen.

Dann passierte etwas, womit wir zwar gerechnet haben, aber hofften, dass wir es nicht sehen würden. Direkt vor unseren Augen hing ein Schwein kopfüber am Schlachtband. Der Schlachter stach mit dem Messer in die Kehle und das Schwein fing an, sich aufzubäumen, mit den Füßen zu strampeln und zu schreien. Trotz Herzrasen und zitternden Händen versuchte ich weiterhin die Kamera so ruhig wie möglich zu halten.

Leider braucht es solch eine Tierquälerei auf Video, um zu beweisen was hier von statten geht. Das Schwein war nicht ausreichend betäubt und bekam seine eigene Schlachtung bei vollem Bewusstsein mit. Als ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass die Tiere zusehen müssen, wenn ihre Artgenossen sterben.

Doch es blieb nicht bei diesem einen fehlbetäubten Schwein. Die nächsten Stunden sahen wir immer und immer wieder Tiere, die nicht oder nicht ausreichend betäubt waren. Es war ein Alptraum.

Inzwischen sind knapp 2 Jahre vergangen, seit ich an diesem grauenvollen Ort war. Doch ich werde niemals vergessen, was ich dort gesehen, gehört, gerochen und gefühlt habe.

Bis heute träume ich manchmal von diesem Ort und den verzweifelten Schreien der Schweine vor und während der Schlachtung…“


Schlachten gehört nun mal dazu, so schlimm ist das nicht




Du glaubst das bisschen Schlachten gehöre nun mal dazu.

Weil das schon immer so ist,
Weil Menschen dies nun mal tun müssen.
Weil Menschen nun mal Fleisch und Eier essen und Milch trinken.
Weil es nicht so grausam sein kann, wie manche sagen.
Weil Tiere das nicht so schlimm empfinden.
Weil sie betäubt werden.
Weil sie das gar nicht richtig spüren…

Sieh hin!
Höre hin.
Fühle Dich ein.

Gulaschtopf mit Apfelrotkohl und Rosmarinkartoffeln ;-)



 



-Sojastücke, (mit Lupinenstücken oder Seitanstücken aus Weizen gelingt dieses Gericht auch)






- pflanzliche Gemüsebrühe
- 2 Zwiebeln
- Lauch,
- Möhren, Sellerie, Kohlrabi
- Senf
- Ketschup
- Pflanzen-Margarine
- Liebstöckel, Paprika, Salz, Pfeffer…

 


- Sojacuisine oder Hafersousine
- Mehl
- Zitrone
- Zucker
Optional : veganen Rotwein
Optional: laktose und eifreie Bratensoße


1. 
Sojastücke in Veganer Gemüsebrühe einweichen, bis sie weich sind, danach ausdrücken.
Sie werden noch mürber, wenn man sie im Topf 20 Min köcheln lässt. Danach abtropfen lassen und ausdrücken.

2. 
In einer Pfanne Pflanzenfett  erhitzen und die Stücke mit Zwiebeln, Gulaschwürze, Senf und Ketschup anbraten bis die Stücke schön braun sind.

3. 
In einem anderen Topf oder Pfanne Möhrenstücke, weiteres Wurzelgemüse mit Zwiebeln, wenn vorhanden geht auch noch Kohlrabistücke und Sellerie dazu,  alles schmoren. Ab und zu mit Wasser oder Brühe ablöschen.

4. 
Anschließend Gemüse und Sojastücke  zusammen in einen großen Gulaschtopf geben und mit etwas Wasser weiter köcheln lassen und abschmecken mit Senf und Ketschup, Gulaschgewürz, Paprika, Sellerie, Liebstöckel, Beifuss… Wildgewürzmischungen ( oder weitere typische Gulaschgewürze)

5.   
Weiterköcheln lassen  und nach und nach Sojacousine oder Hafercousine zugeben und schmoren lassen, wenn es ein bisschen anlegt, füllt man wieder Cousine nach

 

Viel Rühren und auf kleiner Flamme lassen.

Später noch eine Mehlschwitze bereiten und zugeben.






Mehlschwitze:
Pflanzenfett in Pfanne erhitzen, 2-3 EL Mehl dazu und rühren bis sich Mehl und Fett verbunden haben.
Dann die Soße zugeben löffelweise, gut rühren damit sich keine Klümpchen bilden. bei Bedarf auch  etwas Wasser, und dann die dicke Flüssigkeit in den Gulasch mit Schneebesen einrühren und aufkochen lassen.

Vegane fertige Bratensoße zum Dazumischen und zur Geschmacksintensivierung:
Bratensoße, laktose und eifrei. ( Bioladen)

Spritzer Zitrone dazu, etwas Zucker ganz dezent, einige  Spritzer Rotwein

Wenn man das Gulasch schon am Abend vorher zubereitet zieht es schön durch und wird an Tag 2 und 3 noch geschmacksintensiver, und Sojastücke werden noch mürber.

 


Rosmarin-Kartoffeln dazu, oder Thüringer-Klöße. Diese  können als vegane Fertigmasse gekauft oder selbst zubereitet werden.



 




Dazu passt Apfel-Zwiebel-Rotkraut oder Sauerkraut, schön deftig würzig.





Mittwoch, 18. November 2015

"Wer den Wind sät..."



Der fanatische Islam, der Terror, die brutale Gewalt des IS: Das ganze Desaster wäre nicht in der Welt ohne die fatalen Interventionen des Westens innerhalb der letzten 60 Jahre, sagt Lüders: 

"Wenn man sich die Verhältnisse in der Region, im Nahen und Mittleren Osten anschaut, Stichwort: Entstehung der Taliban, Stichwort: Entstehung des Islamischen Staates, von Al Quaida. Die Spuren führen immer in Richtung Washington, in Richtung amerikanischer Politik."

Für die Recherche zu seinem Buch ist Lüders zurückgegangen bis in die 50er Jahre. 

Im Iran ereignete sich der Sündenfall schlechthin, sagt er. Es war der Sturz des ersten demokratisch gewählten Regierung und ihres Premierministers Mossadegh. Der wollte die iranische Erdölindustrie verstaatlichen. 90 Prozent des in Europa gehandelten Öls  stammten damals aus dem Iran. Großbritannien sah sein Monopol auf das iranische Öl bedroht. Zusammen mit den USA  brachten sie Mossadegh durch einen präzise geplanten Putsch zu Fall. Dabei war Amerika Mossadeghs großes Vorbild.

Eine Erfolg versprechende Demokratie wurde zerschlagen

"Er war ein Bewunderer gerade der amerikanischen Demokratie", so Lüders, "namentlich von Abraham Lincoln. Das alles nützte ihm aber nichts, denn es galt als unbotmäßig, dass ein Staatschef in einem Land der Dritten Welt sich anmaß, gegen westliche Wirtschaftsinteressen politisch vorzugehen."

60 Jahre später veröffentlicht die CIA Dokumente, die belegen, wie der Sturz Mossadeghs durch Großbritannien und die USA geplant wurde. Eine Erfolg versprechende Demokratie wurde zerschlagen und gegen die Diktatur des Schahs eingetauscht. 2009 räumte Präsident Obama in Kairo die Beteiligung am Putsch ein. Der gegenwärtige Präsident der USA sagt damals in seiner Rede in Kairo: "Mitten im Kalten Krieg spielten die Vereinigten Staaten eine Rolle beim Sturz einer demokratisch gewählten iranischen Regierung."

"Ohne diesen Putsch gegen Mossadegh hätte es die Islamische Revolution im Iran 1979 nicht gegeben", sagt Michael Lüders, "und diese Revolution wiederum im Iran ist Auslöser vieler anderer Probleme, nicht zuletzt des Krieges des Iraks gegen den Iran, den Saddam Hussein entfesselt hat."

Giftgas versus das Wahre, Gute und Schöne

Die Geburtsstunde des fanatischen Islam: Mit der Iranischen Revolution kam Ayatollah Khomeini an die Macht. Sein Gegenspieler war der irakische Diktator Saddam Hussein. Hussein hätte den Krieg gegen Iran nach zwei Jahren verloren, schreibt Lüders, wäre er nicht noch sechs weitere Jahre  massiv mit Geld und Waffen aus dem Westen unterstützt worden. Auch mit Giftgas, aus Deutschland: "Dieses Giftgas wurde eingesetzt im Kampf gegen iranischen Soldaten an der Front", so Lüders, "aber auch gegen die Kurden in Halabdscha 1988.

Das alles war im Westen bekannt, wurde aber komplett ignoriert. Erst nachdem Saddam Hussein 1990 den Tabubruch begonnen hatte und die amerikanische Tankstelle Kuweit besetzte, hieß es auf einmal, Saddam Hussein sei ja wie ein zweiter Hitler."

Geschäftsinteressen, Geo- und Machtpolitik:

Das sind defacto die Gründe für die Interventionen der USA im Nahen Osten, sagt Lüders. Amerikanische Politik folge immer den gleichen Grundmustern: "Diese Zusammenhänge zu benennen, das mag man nicht so gerne tun. Das wäre verbunden mit Selbstkritik. Das stimmt nicht mit dem eigenen Selbstbild überein, wonach man stets für das Wahre, Gute und Schöne, für die Menschenrechte, für die westlichen Werte einträte. Es ist leichter, diesen Terror aus dem Islam heraus zu erklären, das ist er aber nur zum Teil."

"Kein 11. September ohne Geld und Waffen für Bin Laden"

Beispiel Afghanistan: Die USA unterstützen die Mudschaheddin und die Taliban, weil sie der Sowjetunion ihr "Vietnam-Desaster" bescheren wollen. Dass sie damit Islamistische Fundamentalisten mit Waffen und Know How versorgen, ist für sie zweitrangig. "Was ist für die Weltgeschichte von größerer Bedeutung?", fragt Jimmy Carters Sicherheitsberater Brzezinski in einem Interview, "Die Taliban oder der Zusammenbruch des Sowjetreichs?" Eine fatale Fehleinschätzung.

"Es hätte diesen 11. September 2001 wahrscheinlich nicht gegeben", so Lüders, "hätten die Amerikaner nicht Osama Bin Laden über Jahre hinweg finanziert und bewaffnet, als einen der führenden Kämpfer gegen die sowjetische Besatzung in Afghanistan."

"Die Büchse der Pandora geöffnet"

2003 erfolgt der völkerrechtswidrige Einmarsch der USA in den Irak. Hussein wird gestürzt, doch für die politische Zukunft Iraks haben die USA offenbar keinen konkreten Plan, schreibt Lüders. Durch ihre Politik verschärfen sie die Konflikte zwischen den religiösen und ethnischen Gruppen. Das Land versinkt im Chaos.

"Einer der größten Fehler, die die Amerikaner gemacht haben nach dem Sturz von Saddam Hussein, war, dass sie die Armee aufgelöst haben, die Geheimdienste und die Baath Partei von Saddam Hussein", sagt Lüders. Damit waren über Nacht Hunderttausende Sunniten arbeitslos, die dann in den Untergrund gegangen sind und sich heute den Reihen des Islamischen Staates wiederfinden. Man hat gewissermaßen die Büchse der Pandora geöffnet, und jetzt ist man nicht mehr in der Lage, diese Geister, die man da gerufen hat, wieder kontrollieren zu können."

Der IS breitet sich aus und die USA versuchen ihn mit Hilfe von Saudi Arabien zu bekämpfen. Dabei unterscheidet sich der Wahhabismus, die saudische Staatsreligion, kaum von den Idealen des Islamischen Staates. Nachweislich zahlen saudische Stiftungen und Privatleute viel Geld an den IS.

Für viele Muslime im Nahen Osten ist die Doppelmoral des Westens nur schwer zu ertragen, sagt Lüders: "Diese Menschen hoffen, dass der Westen etwas für die Demokratie tun möge, das ist aber bislang nie geschehen. Gleichzeitig müssen sie sich arrangieren mit ihren furchbaren Diktatoren. Sie leben also, als intelligente Muslime, zwischen dem Hammer westlicher Heuchelei und dem Amboss unfähiger arabischer Regime, die nur daran interessiert sind, ihre Macht zu verteidigen."


Michael Lüders "Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet"
ISBN 978-3406677496
Verlag C.H. Beck,  Juni 2015

Alternativen zum Krieg gegen den IS



„Seit 14 Jahren führt der Westen "Antiterror-Kriege".

Ergebnis: Statt ein paar hundert international gefährlicher Terroristen haben wir jetzt über 100.000. Und 1.3 Millionen Tote.
Jetzt wollen einige Politiker den IS durch noch mehr Antiterror-Krieg besiegen. Wie dumm darf Politik sein? Hat keiner dieser Politiker je daran gedacht, dass Europa morgen genauso brennen könnte wie der Mittlere Osten?

Dabei liegt die Alternative zum Krieg gegen den IS auf der Hand:

1.) Der Westen muss die Waffenlieferungen der Golfstaaten an die Terroristen in Syrien und im Irak stoppen.

2.) Er muss den Nachschub neuer IS-Kämpfer aus dem Westen stoppen, indem er die Türkei bei der Sicherung ihrer Grenze zu Syrien unterstützt.

3.) Er muss sich in Syrien und im Irak für die Aussöhnung von Sunniten und Schiiten einsetzen. Der IS lebt von der inneren Zerrissenheit Syriens und des Irak. Wenn es dort zur nationalen Aussöhnung kommt, ist der IS erledigt. Wie ein Fisch, dem man das Wasser entzieht.

Auf Europa kommen schwierige Zeiten zu. Wir sollten nicht zulassen, dass ignorante Politiker unseren Kontinent genauso ins Unglück stürzen wie den Mittleren Osten. Wir müssen verhindern, dass sich Deutschland an weiteren militärischen Abenteuern beteiligt. Krieg ist die dümmste aller Strategien zur Bekämpfung des IS.“

Jürgen Todenhöfer

Mürbteig-Kirschkuchen mit Sahnepuddingdecke



Für eine 26er Springform

125 g Alsan
4 EL Zucker
1 EL Öl
1 Prise Salz
1 EL Apfelessig
1 Prise Natron

Optional; 2 EL Sojamehl
½ Teelöffel MyEygelb

Alles miteinander schaumig schlagen
Dann 200 g Mehl dazu und einen Teelöffel Backpulver hinein sieben

Gut vermengen.
Teig kneten oder mit dem Mixer zu feinen Streuseln verarbeiten.
Eine Springform mit Backpapier auslegen und den Rand fetten und mehlen
Teig einfüllen und andrücken.
Einen Rand hochziehen

Füllung:


Vanillepudding kochen,
mit 150 ml weniger Pflanzenmilch,
um eine festere Puddingmasse zu erhalten.
1 Tütchen Vanillezucker,
 (optional: ½  TL MyEygelb)
mit  1 Päckchen Sahnesteif  und/oder Agar Agar
und 200ml Pflanzensahne
vermixen, je nach dem wie fest die Masse schon geworden ist.

 
Den Boden mit Kirschen belegen
Anschließend mit der Puddingmasse bestreichen.

Bei 180° eine Stunde und 30 – 40  min backen. Stäbchenprobe.



 

"Falls jemand durcheinander kommt, hier eine kurze Zusammenfassung der letzten Woche:....



"Deutschland und die USA machen milliardenschwere Waffengeschäfte
mit Saudi-Arabien, damit der Jemen weiter bombardiert werden kann, gleichzeitig liefert Deutschland einen Millionenauftrag an den Oman aus, der momentan mit niemanden direkt Krieg führt, aber trotzdem dringend Waffen braucht.
Außerdem greift Frankreich den IS und alles, was nicht schnell genug aus der Bomebenteppichzone herauskommt, an.

Gleichzeitig erklärt die USA, dass sie beim europäischen Flüchtlingsproblem nur mit Rat und Tat zur Seite steht, auch wenn die meisten Menschen aus den Gebieten flüchten, in denen die Weltpolizei den Waffenhauptlieferanten stellt, Frankreich will weiterhin 2015 nur rund 30.000 Menschen aufnehmen, also circa die Tagesmenge, die gerade durch die Racheattacken produziert wird, und Deutschland erklärt beide Nationen weiterhin zu guten Freunden, solange sie sich nicht über die immer mehr ausufernden Waffendeals der einheimischen Wirtschaft aufregen und einfach weiter beim Abkassieren mitmachen. 

Und alle drei sind sich einig, dass das Flüchtlingsproblem echt überhand nimmt und man die Ängste von Vollidioten auf der Straße ernst nehmen muss, solange die sich nicht wegen Bombardierungen, sondern nur über daraus resultierende Flüchtlinge in die Hosen machen, und weiterhin brav die in mühsamer Medienarbeit produzierten Sündeböcke attackieren."



Montag, 9. November 2015

8 Horrorszenarien die sich täglich ereignen

Szenen wie aus einem Horrorfilm?
Leider tägliche Realität für Tiere in der Tierindustrie.

Was wissen Sie über Tier-Versuche?



Angeblich seien Tierversuche notwendig, um die Produkte, die wir benutzen, für uns sicher zu machen und um neue Behandlungsmethoden für kranke Menschen zu finden. 






 
Tatsächlich sind Tierversuche aber nicht geeignet, die Wirkung und Gefährlichkeit von Stoffen für den Menschen zu beurteilen. 

Mittlerweile erkennen immer mehr Wissenschaftler, Politiker und Bürger, dass Tierversuche nicht halten, was sie versprechen, dass die Ergebnisse nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen werden können.












Aus der Grundsatzerklärung der „Ärzte gegen Tierversuche":




Tierversuche sind aus ethischen Gründen abzulehnen.

Im Tierversuch werden Tiere zu Messinstrumenten degradiert, die nach Gebrauch weggeworfen werden. Doch auch Tiere haben ein Recht auf artgemäßes Leben und Unversehrtheit, das geachtet werden muss. Das Quälen und leidvolle Töten von Tieren ist moralisch verwerflich. Selbst wenn Tierversuche einen Nutzen hätten, was nicht der Fall ist, wären sie ethisch nicht zu rechtfertigen. 

Tierversuche sind aus medizinischen Gründen abzulehnen.

Die Krankheiten des Menschen können durch Tierexperimente weder in ihren wirklichen Ursachen erforscht noch geheilt werden. 
Das sogenannte »Modell« der Krankheit am künstlich geschädigten Versuchstier hat außer gewissen Symptomen nur wenig mit der menschlichen Erkrankung zu tun, die meist psychische, genetische, ernährungs- und umweltbedingte Ursachen hat. Im Tierexperiment lassen sich diese Einflüsse – zumal in ihrer Wechselwirkung – nicht ausreichend darstellen.
Die weitgehende Ausrichtung der medizinischen Forschung am Tierversuch ist die Ursache dafür, dass es trotz millionenfacher Tieropfer, enormer wirtschaftlicher Investitionen und zahlreicher Versprechungen von Seiten der Wissenschaft bei der Bekämpfung der heutigen Massenkrankheiten, wie Krebs, Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes, Rheuma, Allergien usw., keinen Durchbruch gibt. 

Tierversuche sind aus wissenschaftlichen Gründen abzulehnen.

Die Ergebnisse von Tierexperimenten lassen sich nicht mit der nötigen Sicherheit auf den Menschen übertragen. Das Tierexperiment kann keine wirklich verwertbare Aussage darüber machen, ob und inwieweit sich der menschliche und der tierische Organismus vergleichbar verhalten. 
In jedem Fall muss der gleiche Versuch mit einem unkalkulierbaren Risiko am Menschen wiederholt werden. Vorher ist jede übertragende Aussage Spekulation. Eine Konsequenz dieser wissenschaftlich nicht zulässigen Übertragung vom Versuchstier auf den Menschen sind die vielen für sicher gehaltenen Medikamente, welche in den letzten Jahrzehnten, trotz exzessiver tierexperimenteller Erprobung wieder vom Markt genommen werden mussten, weil sie beim Menschen – im Gegensatz zum Tier – schwerwiegende oder gar tödliche Nebenwirkungen hervorriefen. 

Tierversuchsergebnisse lassen keine Wirksamkeits-, Verträglichkeits- oder Sicherheitsvoraussagen für den Menschen zu.

Dass trotzdem eine Reihe von Medikamenten und humanmedizinischen Verfahren relativ risikolos eingesetzt werden kann, ist nicht auf den Tierversuch, sondern ausschließlich auf die gesetzlich geforderte und notwendigerweise durchgeführte klinische Erprobung am Menschen zurückzuführen. 

Tierexperimentelle Forschung führt zu einer unzulässigen Überbewertung der naturwissenschaftlichen Basis der Medizin.

Der menschliche Körper wird als eine Art Biomaschine gesehen, Krankheiten als biochemische oder physiologische Entgleisungen, welche chemisch, biochemisch, operativ oder radiologisch wieder repariert werden könnten. 
Die Folge ist eine kaum mehr vertretbare Apparate-, Ersatzteil- und Retortenmedizin, die auf einem überholten mechanistischen Denkansatz beruht und einem inhumanen Machbarkeitswahnwitz huldigt. Soziale und psychische Faktoren, die für alle Erkrankungs- und Heilungsvorgänge von Bedeutung sind, bleiben ausgeklammert. 

Die Erforschung der wirklichen Ursachen unserer Krankheiten ist wesentlich sinnvoller, billiger und aussichtsreicher als immer wieder neue Experimente mit wehrlosen Tieren.

Durch umfangreiche Studien mit kranken und gesunden Menschen konnte eindeutig gezeigt werden, dass die heutigen Zivilisationskrankheiten vor allem durch Faktoren wie Rauchen, Alkoholmissbrauch, falsche Ernährung, Stress, mangelnde Bewegung usw. bedingt sind. Kein Tier muss für diese wichtigen Untersuchungen leiden und sterben. 

In weiten Bereichen der medizinischen Forschung werden immer mehr Tierversuche durch In-vitro-Studien (im Reagenzglas) mit Zellkulturen, Gewebeproben, Mikroorganismen usw. ersetzt.

Die Möglichkeiten der In-vitro-Methodik sind noch längst nicht ausgeschöpft. Viele Eigenschaften wie Giftigkeit, krebsauslösende, erbgutverändernde und fruchtschädigende Wirkungen von unterschiedlichsten Substanzen lassen sich im Reagenzglas untersuchen. Die Wirkungen von Medikamenten können in vitro im Detail beobachtet werden. Diese neuen wissenschaftlichen Forschungsmethoden liefern im Gegensatz zum Tierversuch für den Menschen wirklich relevante Ergebnisse.

Fazit: Der Tierversuch stellt nicht nur eine grausame und deshalb unethische, sondern auch eine unwissenschaftliche Methode dar, die im Interesse von Mensch und Tier auf schnellstem Wege abgeschafft und durch sinnvolle und humane Verfahren ersetzt werden muss!



Sieh es mit Ihren Augen : 
 







Sonntag, 8. November 2015

TIERBEFREIUNG Magazin Nr. 88

Mit der TIERBEFREIUNG Nr. 88

gibt es wieder eine wie immer lesenswerte Ausgabe des Magazins mit dem Schwerpunkt Widerstand in der Krise. Wenn politischer Aktivismus zur Belastung wird. Um diesen Schwerpunkt gruppieren sich mehrere Artikel - über Traumata und posttraumatischen Stress, inklusive Bericht einer Betroffenen, über die Ursachen für Konflikte und Krisen während der politischen Arbeit; darüber, wie wir ein Leben lang aktiv und kreativ bleiben können, ohne dabei uns und anderen zu schaden, Entspannungsmethoden und Co ...

Außerdem gibt's wie immer jede Menge weiterer Artikel, Infos, Reportagen, Kontroversen und Kommentare.


Die Tierbefreiung wird vom Verein "die tierbefreier e. V." herausgegeben.
Was erwartet euch sonst noch so in der TIERBEFREIUNG #88:

Tierversuche
Inside the Monkey Lab
Nudelhersteller beendet Tierversuche
Demo gegen LPT
Stop Vivisection Kampagne

Pelz
HUGO BOSS pelzfrei?
Gift im Pelz und keine Kennzeichnung

Repression
Gemeinsam gegen Nazis
Demonstrationsverbot am Flughafen Basel-Mühlhausen
Zur Situation spanischer und italienischer Aktivist*innen
Juristische Auseinandersetzung um Recherche und Tierbefreiung

Jagd
Erschreckende Halbjahres-Bilanz menschlicher Jagdopfer

Verschiedenes
Aktionscamp gegen Tierfabriken 2015
Rezension: Radikale Ökologie
Schlachthofblockade im Rahmen der G7-Proteste
Kritik an "Non-Humans First"
Offener Brief an "Animals First"

Vegan
Bericht über den VSD Dortmund

Zoo und Zirkus
Zooausbrüche
Vögel: Zoos verstoßen gegen das Tierschutzgesetz

Tierbiografie
Cincinnati Freedom




Heiße Kümmel-Kartoffeln und frischer Sojaquark ;-)



3 Sojayoghurt Natur

In Schüssel geben (kann man vorher durch ein Tuch abtropfen, muss man aber nicht, passt auch so gut, denn es wir eine schösse Quarkkreation draus, die Konsistenz stimmt schon.)

2 Frühlingszwiebeln kleinschnippeln

Würzen mit:

Zwiebelpulver
Wolf Gewürz pikant
Paprika
Zitrone
Pfeffer
Wer mag Kümmel
Schnittlauch
Dill
Petersilie
Kresse
Eventuell eine Prise Zucker
1 TL Olivenöl

 
Gut verrühren und mit Schnittlauch und /oder klein geschnittenen Radieschen garnieren

Dazu Kümmel-Kartoffeln mit Leinöl

Wer es mag, und eine deftige Note dazu genießen möchte, drückt einen Esslöffel einer Dose Championpastete aus dem DM-Markt, Reformhaus oder Bioladen unter die Kartoffeln ;-)


Samstag, 7. November 2015

Die Frage nach dem Calzium:


Sonntag....


Morgen ist Sonntag. 
Zeit für das Frühstücksei. 
Zeit zum Nachdenken. 
Zeit zum Augen öffnen.

Zeit um sagen:

Ich lehne es ab, für fühlende Individuen, 
Grausamkeiten, Schmerzen, Leid und ihren Tod zu wollen.


Sonntag, 1. November 2015

1. November Weltvegantag



200 Menschen haben gestern vor dem Brandenburger Tor in Berlin mit einer bewegenden Aktion für Mitgefühl und Gerechtigkeit protestiert. Mit Plakaten und den Körpern von Tieren aus der Massentierhaltung haben sie auf das Leid der Tiere aufmerksam gemacht.


 
In ihrer berührenden Rede erklärte Ria Rehberg, 2. Vorstandsvorsitzende von Animal Equality in Deutschland: 








“Die Zeit ist gekommen, sich auf unsere Grundwerte wie Menschlichkeit, Fairness, Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit zu berufen und den Kreis unseres Mitgefühls auch auf die wehrlosesten Lebewesen auszuweiten, mit denen wir uns diesen Planeten teilen. [...] 



Zweihundert Menschen stehen hier, um diese klare Botschaft zu überbringen: Gerechtigkeit und Mitgefühl sind nicht nur Worte, sondern konkrete und unverzichtbare Werte in einer Welt, in der wir leben wollen.”