Veränderungen gehen immer von einer kleinen Menge an
Menschen aus, die sich positionieren, die eine klare Meinung vertreten, und
konsequente Forderungen stellen. Das ist in dieser Thematik nicht anders. Behindert
werden diese durch solche unklaren Positionen wie:
„Massentierhaltung ist an sich nicht so gut, aber wenn dann
Bio und irgendwie freundlicher, dann geht das schon…“
Was bewirkt das?
Dass die Industrie sich anpasst und nettere Bilder zeigt,
ansonsten aber nicht viel verändert, vielleicht hier ein paar Zentimeter mehr
Platz, da vielleicht 2 Minuten mehr Licht im Stall…usw. Große Veränderungen
sind da nicht drin, weil es beim Verbraucher nichts bewirkt. Grundlegende
Kritik wird so am System und am Mensch-Tier-Verhältnis nicht vorgenommen.
Im Gegenteil, der Verbraucher wird allenfalls beruhigt, denn
die Industrie vermittelt ihm ja aufs Neue, dass das alles so richtig ist mit
der Ausbeutung anderer Lebewesen. Sind ja Tiere, keine Menschen.
Deshalb ist es so wichtig, dass es Menschen gibt, und es
immer mehr Menschen werden, die in der
Lage sind sich zu entscheiden und Stellung zu beziehen. Ganz klar und ohne
Abstriche:
Tiere sind keine Waren.
Sie sind keine Objekte.
Sie sind fühlende Wesen, und sie zu benutzen, zu verbrauchen
und zu vernichten kann kein Bestandteil einer sich weiter entwickelnden
Gesellschaft sein.
Wir fordern nicht, sie schöner auszubeuten, sondern gar
nicht.
Es muss sich neu orientiert werden. Damit dies
gesellschaftlich vorangebracht wird, sind diese Menschen wichtig, die dafür
stehen und dafür ihre Stimme erheben.
Wer sind wir, das wir anderen die Lebensgrundlage rauben,
sie verzüchten und degradieren, degenerieren?
Was ist die Lösung, wenn wir hier heute die Welt (noch)
nicht ändern können?
Damit aufzuhören sich an anderen Lebewesen zu vergreifen,
sie zu manipulieren, ihnen die Lebensgrundlage zu rauben, sie zu verzüchten,
degradieren und degenerieren.
Klar Stellung beziehen und dafür einzustehen, das es keine
Form der Ausbeutung anderer Lebewesen geben kann, die ihnen nicht schadet.
Wenn Menschen begreifen sollen, was sie da anderen
Lebewesen antun, dann kann das nur über die klare Botschaft funktionieren:
Nicht veränderte Ausbeutung, sondern Abschaffung der
Ausbeutung.
Gleichzeitig: Aufzeigen der veganen Lebensweise. Und die realistische
Gewissheit, dass es lange dauern wird, und es nicht von Bedeutung ist, ob ich
es selbst erlebe. Aber es ist von großer Bedeutung, dass nachfolgende Menschen
auf diesen Mut und diese Beharrlichkeit zurückgreifen und weiter ausbauen
können.
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