Mittwoch, 28. Oktober 2015

Nestlé




Nestlé beteiligt sich an der Massenvernichtung unserer Regenwälder durch die Finanzierung von  Monokulturen in Asien, Afrika und Südamerika. Palmölplantagen zum Beispiel, erfordern die Verbrennung der bestehenden Regenwälder.
Nicht nur, dass die Entwaldung zum Klimawandel beiträgt, sondern sie zerstört auch die Lebensräume vieler gefährdeter Arten wie dem Orang-Utan und dem Sumatra Tiger.

Nestlé bezieht sein Palmöl für Kekse und Schokolade von der Sinar Mas Group, die bekannt dafür ist, Palmöl Plantagen auf illegal gerodetem Regenwald in Indonesien zu errichten.
Nach heftigen Protesten (u.a. die Kitkat Kampagne von Greenpeace) stiegen sie um auf Cargill. Allerdings gehört diese Firma zur Sinar Mas Group.

Nestlé führt unsinnige und grausame Tierversuche durch.
Obwohl in der EU Tierversuche für Lebensmittel nicht mehr zugelassen sind, betreibt Nestlé weiterhin Tierversuche in Amerika.

Vor allem in der Kakao, Kaffee und Palmölindustrie sind schreckliche Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne und - noch schlimmer - die Sklaverei und Kinderarbeit eine Normalität.
In dem größten Kakaoexportland, Elfenbeinküste, werden ca. 12000 Kindersklaven ausgebeutet.
Nahrungsmittelkonzerne wie Nestlé, Mars Inc. oder Kraft Food, verdienen daran.

Nestlé wurde ebenfalls dafür kritisiert genveränderte Inhaltsstoffe in ihren Produkten zu verwenden. Erst nach massiven Protesten der deutschen Bevölkerung und Greenpeace hat Nestlé diese Produkte vom Markt genommen. Allerdings verkauft die Vertriebsgruppe Theo Müller, die einen Lizenzvertrag mit Nestlé hat, weiterhin Milchprodukte von Kühen, die genveränderte Futtermittel erhalten.

Momentan bereichert sich  Nestle durch Riesengeschäfte mit Mineralwasser. Frisches Trinkwasser ist ein Grundbedürfnis und sollte jedem Menschen zugänglich sein.
Nestlé jedoch strebt eine Monopolstellung für Trinkwasser an. Das allein ist schon unethisch, aber Nestlé geht noch weiter. Um möglichst große Profite zu machen, saugt Nestlé Grundwasser in dritte Welt Regionen ab, füllt es in Flaschen und verkauft es als teures Tafelwasser in den reichen Ländern der ersten Welt. Die Marke „Pure life“ ist zum Beispiel so ein Produkt. Der Grundwasserspiegel in diesen Regionen sinkt dadurch ab, Brunnen  trocknen aus, Felder können nicht mehr ausreichend bewässert werden, die Menschen leiden.

Wasser ist, genauso wie Sonnenlicht und Sauerstoff,  eine nicht austauschbare und nicht ersetzbare Lebensgrundlage für alles Leben. Wasser als Handelsgut zu bezeichnen ist zynisch, grausam und lebensfeindlich.

Nicht anders agieren beispielsweise Kraftfoods und Unilever.   
Nestlé ist lediglich das Paradebeispiel für rücksichtslosen Raubtierkapitalismus. Und Nestlés Schuld wird nicht dadurch geringer, dass Andere ebenfalls rücksichtslos sind. 



Gefragt ist hier der kritische Konsument, 
der entscheidet, wo und bei wem er seine Produkte bezieht 
und kann alternative fair handelnde Firmen unterstützen!


Zukunftsorientierte  Entscheidungen:

-> Der biologisch-vegane Landbau stellt eine Wirtschaftsweise dar, die dazu beitragen will, bestehende Ausbeutungsverhältnisse zu beenden. Dies bezieht sich auf die ökologischen, sozio-ökonomischen und ethisch-moralischen Folgen der bestehenden Landwirtschaft, die einen wesentlichen Beitrag an der globalen Krise und dem Klimawandel hat.

Bio-vegan verbindet die Ideale der biologischen Landbewirtschaftung mit den Grundsätzen des Veganismus, d.h. der weitestmöglichen Vermeidung von tierlichen Produkten (bzw. Produkten, für die Tiere ausgebeutet wurden oder zu Schaden kamen) im menschlichen Konsumverhalten.
In der biologischen Landwirtschaft werden enge Stoffkreisläufe angestrebt und auf synthetische Düngemittel, Pestizide und gentechnisch veränderte Organismen wird verzichtet.
Im bio-veganen Landbau werden darüber hinaus keine Tiere gehalten und auch keine Produkte aus Tierhaltung oder -schlachtung verwendet (Mist, Gülle, Knochen-, Blut- oder Hornmehl, Haarpellets etc.).
Dezentrale Strukturen, eine möglichst regionale Erzeugung und Vermarktung, Ressourcenschonung und Förderung der Artenvielfalt sind weitere Handlungsmaximen.

 

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