Das Schwein gehört zu den intelligentesten Säugetieren.
Wer
also in Momenten der emotionalen Entgleisung sein Gegenüber als "dummes
Schwein" beschimpft, offenbart, dass er keine Ahnung hat. "Man geht
davon aus, dass Schweine mehr Kommandos lernen können als Hunde".
Wie Elefanten, Delfine und Primaten können sich Schweine
selbst im Spiegel erkennen und haben offensichtlich eine Form von
Selbstbewusstsein.
Für eine Studie, die 2009 im Magazin Animal Behaviour
erschien, testeten britischen Forscher, inwieweit die Tiere die Reflexionen des
Spiegels verstanden. Sie versteckten Futter hinter einer Abdeckung, sodass es
nur im Spiegel zu sehen war.
Die Schweine durchschauten den Trick und liefen
schnurstracks zum Futter. "Das heißt, sie können auch räumliche
Informationen, die sie über den Spiegel bekommen, verarbeiten und wissen, wo
sie selbst sich in dieser Konstellation befinden", sagt Düpjan.
Trotz allem klebt das Image der Blödheit am Schwein wie
zäher Dreck. Aber Achtung: Auch die Behauptung, Schweine seien schmutzig, ist
ein Mythos. Zwar stürzt sich das Hausschwein mit großem Vergnügen in jedes
Schlammloch und wälzt sich genüsslich. Das mag nach Sauerei aussehen. De facto
aber handelt das Borstenvieh auch dabei wieder klug: Der Schlamm auf seiner
Haut wehrt Insekten ab, kühlt und schützt im Sommer vor Sonnenbrand. Wenn es
genug Platz hat, achtet das Schwein sogar in seiner Stallbucht peinlich genau
auf die Trennung von Toilette und seiner Schlaf- und Liegeecke, in der es bis
zu 13 Stunden am Tag pennt.
Die Realität in der sie gezwungen werden zu existieren:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen