Lieber Mitmensch,
Dir ist ein vegan lebender Mensch begegnet.
Ich kann mir vorstellen, dass Dich das zunächst störte oder
erheiterte, Du ganz offen und voller Zuversicht an diese Kontaktaufnahme
gegangen bist, Dich aber auch viele Bedenken beschäftigen.
„Ein Veganer?
Omg.
Können Veganer Menschen überhaupt leiden?
Was kann mir ein Veganer schon erzählen, was ich nicht längst weiß?
Kann der Veganer nicht jedem seine eigene Lebensauffassung lassen?
Der Veganer hat halt seine Meinung.
Ich esse doch schon bewusster und nur wenig Fleisch.
Kommt ein Veganer nicht in Konflikte, wenn ich mich normal ernähre?
Ich tu doch keinem Tier was zuleide.
Kann der Veganer nicht einfach alle anderen Lebensauffassungen
tolerieren?
Muss das denn dauernd im Focus
stehen?“
Tja, nun ist es passiert. Dir ist ein Mensch begegnet, der
gereift und geerdet, grundlegende und tief greifende Sorge und
Gerechtigkeitsempfinden für alles Leben auf diesem Planten in sich trägt.
Daskommt Dir überzogen und völlig unnötig vor.
Und nun kann und will der Veganer auch noch das Leben aller
anderen Lebewesen neben den Menschen nicht nur sehen, sondern ihren Wunsch nach
Leben mitfühlen.
So extrem hast Du Dir das nicht vorgestellt.
Ich möchte Dir dazu einiges erklären, was es Dir leichter ermöglichen wird, einen vegan lebenden Menschen zu verstehen.
Ein Veganer hat entweder kürzlich oder vor Jahren eine weit
reichende Entscheidung getroffen und sich davor oder anschließend intensiv mit
der Gesellschaft und dem bestehenden Mensch-Tier-Verhältnis auseinander gesetzt.
Er hat das komplexe Wissen über das Leben genutzt um zu erkennen, dass das
Leben unzähliger einzigartiger Individuen
anderer Arten in dieser, unser aller Umwelt, einmalig ist, schützenswert und
gleichberechtigt existent.
Begegnet ist Dir eine facettenreiche, bewusst denkende und
handelnde Persönlichkeit, mit einem offenen und gerechten Herzen.
Du hattest also mehr Glück, als Du Dir eigentlich hättest
vorstellen können. ;-)
Denn dieses, in ihm wohnende Mitgefühl, versetzt ihn auch in
die Lage, ebenso Dir Mitempfinden entgegen zu bringen, obwohl er weiß, welche
schrecklichen Zustände für alle anderen Lebewesen entstehen, wenn Menschen
darüber hinwegsehen und eine Lebensweise pflegen, die alle grundlegenden
Bedürfnisse aller anderen Lebewesen untergräbt, abwertet und sie damit
vernichtet.
Jeden Tag, mit jeder Sekunde, in der Menschen nicht darüber
nachdenken, was sie tun, was sie einkaufen, wen sie bezahlen und was sie damit
in Auftrag geben, bleibt unbeachtet wer darunter so entsetzlich leiden muss.
Was ein Veganer Dir
aus seinem Leben mitzugeben hat, ist mehr als nur eine Tür ein Stück weit zu
öffnen um andere hindurch sehen zu lassen.
Diese Tür ist viel mehr ein weites Tor, um einen
realistischen und offen Blick zu ermöglichen,- nicht in seine Lebenswelt -,
sondern in die traurige und dramatische Existenz der anderen Lebewesen. Um andere Menschen sehen zu lassen, wie unsagbar schmerzvoll und mit welchem Leid das Leben und Sterben der anderen verbunden ist. Und welche einfachen und logischen Alternativen in der Zukunft den Tieren selbstbestimmtes Leben bringen kann und welche persönliche wunderbare Entwicklung das für sein Bewusstsein ermöglicht hat.
Was ein Veganer Dir zu erzählen hat und woran er Dich
erinnern möchte, ist ein so einfacher wie klarer Grundsatz, den Du selbst aus
Deinen Kindertagen noch ganz sicher kennst:
„Was Du nicht willst,
dass man Dir tu, das füg auch keinem andern zu.“
Simpel, nicht wahr ;-)
Nichts von dem, was andere Lebewesen zu Willen des Menschen
erdulden müssen, würdest Du selbst für Dich wollen. Es gibt keinen Grund, ihnen
das anzutun. Und es wird ihnen nur aus einem einzigen Grunde angetan: Weil
Menschen „Produkte“ kaufen, für die Tiere leiden und sterben mussten. Es gibt
keinen anderen Grund. Gesundheitlich notwendig, für den Organismus nützlich
sind sie nicht.
Und dies ist so einfach und klar wie die Tatsache, dass Du,
gleichermaßen wie ein Veganer keine Hundebabys essen würdest. Und auch keine
Menschenbabys. In diesem Sinn erklärt sich, warum ein vegan denkender und
fühlender Mensch keine Kuhkinder
verzehren werde, und nichts benutzen möchte, was mittels und durch und ihren
gewaltsamen Tod veräußert wird.
Nun ist es nicht der
Fall, dass Veganer damit eine „Lebensauffassung“ vertreten.
Das Leid anderer Lebewesen ist keine „Auffassung“, keine
spezielle „Sichtweise“
und keine „Meinung“.
Es sind Tatsachen.
Dass Tiere Schmerzen fühlen, Freude und Glück, aber auch
Empfindungen wie Verluste, Trauer und Kummer genauso wie wir erleben, ist
bewiesen worden. In Beobachtungen in natürlicher Umgebung und auch: Im Tierversuch. In grausamen Tierversuchen.
Es wurde festgestellt, dass sie kognitive Fähigkeiten aufweisen, über ein
komplexes Verhaltensrepertoire, ein Bewusstsein, ein Gedächtnis und komplexe
Gehirnstrukturen verfügen, („perhaps analogous to human cerebral cortex“) und
Schmerz empfinden können. Gleiches gilt für Fische und Krebstiere. Für alle
Tiere, mit denen sich Menschen wohlwollend umgeben, oder sie gnadenlos
verdinglichen, ausbeuten und töten.
Es sind unstrittige Erkenntnisse, dass Tiere Leid empfinden.
Keine Auffassungen.
Aus diesem Grund, ist
es keine „Meinung“, Tiere für empfindungsfähig zu halten und mit ihnen
ihren Schmerz zu fühlen, es ist die bewusste Entscheidung dies anzuerkennen und
ihr Bedürfnis nach Schmerzvermeidung zu respektieren und dementsprechend zu
handeln.
Und damit allen anderen Lebewesen zuzugestehen, das sie
genauso wie der Mensch für sich, ihre eigenen Bedürfnisse und ihren Lebenszweck verfolgen und diesen erleben
möchten.
Es sind dieselben Wünsche, die wir an das Leben haben:
Unsere individuellen Interessen, Leben genießen, Familien
gründen, diese beschützen und Nachkommen ins Leben zu begleiten, sie zu bestärken und vorzubereiten, mit ihnen zu
spielen und mit ihnen zu wachsen, und Schmerzen und Bedrohungen auszuweichen um
am Leben zu bleiben.
Wer an dieser Stelle,
mit all den Erkenntnissen, anderer
„Meinung“ ist, der vertritt in diesem Fall keine „Meinung“, sondern setzt sich
bewusst darüber hinweg, dass andere Lebewesen
ebenso fühlen.
Fühlen wird den Tieren damit abgesprochen, wider besseren
Wissens.
Es bedeutet, dass Menschen, die um die Empfindungsfähigkeit
der Tiere wissen, und sie dennoch für Objekte halten, um sie einzusperren und
sie zu töten, dies auch genauso möchten. Ganz bewusst.
Um „Produkte“ von „Objekten“ zu verwenden. Um diese zu
kaufen und um diese zu benutzen.
Auch dann, wenn sie
vermeintlich „weniger“ kaufen, wird ausgeblendet, dass das Individuum
dadurch nicht weniger leidet und auch nicht weniger stirbt.
„Weniger Tiere zu
essen“, bedeutet für die Tiere nicht weniger zu leiden, oder weniger zu
sterben, das ist ein Trugschluss.
Der Kauf des toten Tieres bestätigt die Nachfrage und
manifestiert lebende Wesen zu „Produkten“.
In dem Moment des Bezahlvorgangs an einer Kasse im Supermarkt, wird der Züchter
ein Muttertier in einen Besamungsstand zwingen und es gewaltsam künstlich
befruchten, damit neue Ware „produziert“ werden kann. Überzählige Tierbabys
werden direkt nach der Geburt mit einem Schlag auf den Boden oder gegen die
Wand getötet. Die verbleibende normgerechte Anzahl muss in der
Massentierhaltungs-Mast und auch in der Biotiermast ein vorbestimmtes Gewicht
bis zum vorbestimmten Tötungstag erreichen.
Wer Tiere und Teile von ihnen kauft, will ihren Tod. Er
will, dass Fabrikanten Tiere züchten, betäubungslos kastrieren, ihnen Zähne
ausreißen, Schwänze abschneiden, Hörner ausbrennen, Tierkinder ihren Müttern
entreißen, sie wegsperren, sie drangsalieren, sie in die Knechtschaft des Menschen zwingen und sie
töten. All das ist Voraussetzung dafür, dass Tierteile in den Regalen der
Supermärkte liegen.
Ein Veganer ist konsequent zu der Erkenntnis gelangt,
dass andere lebende Wesen keine „Sachen“
sind, die Menschen nach Gut-Dünken benutzen und für einen Zweck zu verwenden
haben.
Wenn Du das nun nicht nachvollziehen kannst und nicht
mitempfinden möchtest, dann beeinflusst dies den Veganer nicht.
Der Konflikt, der
daraus resultiert, befindet sich auf einer anderen Ebene:
Ganz bestimmt hast Du
dem vegan lebenden Menschen versichert, dass Du Tiere magst. Ganz sicher und
auch keinem Tier absichtlich jemals Schmerzen zufügen würdest.
Das ist jedoch eine unrichtige Aussage.
Menschen, die
einerseits Zuneigung und Gefühl für Menschen und bestimmte Tierarten ausdrücken,
aber andererseits spezielle Tierarten für Objekte der Nahrungsmittelindustrie
halten und diese benutzen, sprechen meist dennoch davon, dass sie Tiere mögen
würden, und ihnen niemals etwas zuleide tun könnten.
Sie sprechen von
Mitgefühl für die einen, und von einem „Nutz-Tier-Zweck“ für andere. Im Grunde
ist das, was sie bestimmten Tierarten entgegenbringen eine individuelle
Zuneigung, meist für ein bestimmtes Tier. Es ist eine eigennützige ganz
selbstbezogene Zuneigung, kein ehrliches empathisches Gefühl für lebende Wesen.
In der Quintessenz bedeutet dies: Das man entweder
empathisch denkt und fühlt, oder das nicht tut.
Herzlichkeit, Gerechtigkeit, Schutz für Wehrlose sind Eigenschaften, die ein Mensch für alle lebenden Wesen hat, oder er hat sie
gar nicht. Das eine Lebewesen zu respektieren und ein anderes nicht, spiegelt
keine wirkliche Wertschätzung für Umwelt und Lebewesen wider.
Wir sind alle Lebewesen. Erdenbürger. Egal welcher Farbe und
auch gleich welchen Haarkleides, gleich welcher Art und gleich welche
besonderen Fähigkeiten das individuelle Lebewesen besitzt.
An diesem Punkt stellt sich die Frage, die jeder Mensch für
sich selbst, vor allen anderen Menschen und vor den Tieren beantworten muss:
Die Ungerechtigkeit gegenüber anderen Lebewesen, das Wissen
um ihren Schmerz und um ihre Leidesfähigkeit, beeinflusst das mein Handeln?
Möchte ich ihnen weiterhin mit meiner Lebensweise schaden?
Nun wünschst Du Dir,
dass alle Menschen in einem freundschaftlichen/ bekanntschaftlichen oder familiären Kontext, sich miteinander
verstehen. Das jedes individuelle Mitglied sich respektiert, geachtet und
toleriert fühlen kann, ganz gleich wie jeder für sich denkt, fühlt und handelt.
Dazu hat Dir ein Veganer ganz Grundlegendes mitzuteilen:
Etwas Wichtiges vorweg; natürlich können sich Menschen, auch
wenn grundlegend unterschiedliche Lebensläufe und Interesse bestehen, immer hinsichtlich spezieller Verbindungen,
besonderer Hobbys, beruflicher Kontakte und bezüglich hauptsächlicher
Berührungspunkte in diesen Bereichen verstehen, respektieren und achten.
Allerdings lässt sich, wenn es sich um Lebensweisen handelt,
in der Gewalt Grundlage oder Bestandteil ist, dieser Umstand nicht einfach so
ausblenden.
„ Gewalt in
einer/Deiner Lebensweise“ sehr brachial.
Dies liegt nicht daran, dass
Veganer das so bezeichnen, sondern Gewalt ist ursächlich für jedwede Form von Genussmitteln, die
tierliche Bestandteile/ Zutaten enthalten.
Im Internet finden sich Unmengen von Videoaufnahmen und
Bildmaterialien, die grausame Handlungen an Tieren in der Fleisch-
und Milchindustrie dokumentieren, und auch Aufnahmen die aufzeigen, dass dies
in der Branche für biologisch erzeugte Tier“Produkte“ ganz genauso der Fall
ist.
Aufgezeigt werden direkte Gewaltausübungen und auch die
Nötigungen, Zwänge und Machtausübungen, an denen der Konsument indirekt
beteiligt ist. Der Konsument, der ein
solches „Produkt“ erwirbt, bezahlt diese
Gewalt und gibt zukünftige Gewalthandlungen und das Töten der Tiere in Auftrag.
Jeder dieser Konsumenten wünscht damit Gewalt an den Tieren, um das
entsprechende „Produkt“ kaufen zu können.
Ohne Zwangsmaßnahmen, ohne gewalttätige Eingriffe in das
Leben, die Herdenverbände, in die Mutter-Kind-Beziehungen, und ohne gewaltsame
Tötung ist kein „Produkt“ tierischer Herkunft erhältlich.
Der Konsum von „Produkten“ aus der „Tier-Erzeugung“ bedeutet
immer Gewalt an wehrlosen, lebenden, fühlenden Lebewesen.
Gewalt ist niemals tolerierbar. Gewalt hat zu allen Zeiten
niemals Nutzen gebracht. Gewalt ist immer das Herabwürdigen und Entwerten
anderer Menschen oder anderer Lebewesen.
So wie Veganer keine Gewalt an Menschen und Menschenkindern
tolerieren, tolerieren sie auch keine Gewalt an anderen Lebewesen. Weil Toleranz
immer ein stückweit auch Zustimmung in sich trägt. Man kann allenfalls
hinnehmen was andere Menschen tun, und sie darüber aufklären, was ihre Lebensweise
für andere bedeutet, aber Gewalt in irgendeiner Form ist nicht mittels Toleranz
auch nur im Ansatz zustimmend anzuerkennen.
Du wünschst Dir auch,
dass diese „Überzeugung“ nicht im Focus der familiären/ freundschaftlichen Beziehung
stehen möge.
Das Tiere Schmerzen und Leid empfinden, ist eine
Unwiderlegbarkeit.
Dass sie in Fabriken nur geboren werden um in einem kurzen
Leben nichts als Schmerzen und Leid zu empfinden ist ebenfalls der grausame
Tatbestand der Wirklichkeit.
Es ist nichts, was Veganer sich ausgedacht haben, kein Glaube, keine Auslegung, keine Annahme.
Es sind Gewissheiten. Es ist die kaltblütige Realität.
Überzeugt ist der vegan lebende und denkende Mensch davon,
dass Leben für ein Individuum den gleichen Wert hat wie für ein anderes
Individuum. Weil das Leben einzigartig ist, einmalig und für niemanden
wiederholbar. Es gibt keine zweite Chance.
Jedes lebende Wesen hat nur diesen einen Tag der Geburt und
was ihm in seinem
Leben genommen und vorenthalten wird, ist für immer
unwiederbringlich verloren.
Unzählige leuchtende, staunende Augen der Tierkinder
erlöschen innerhalb kürzester Zeit ohne dass sie je Freude und im Spiel, Liebe
der Mutter, Spaß am Leben, Wachsen und Reifen empfinden und erleben konnten.
Berühren Dich ihre Augen, verstehst Du, dass sie ihr Leben
für sich leben wollen?
Oder sind es „nur Tiere“, „nur entrechtete Kreaturen“, an
denen sich Menschen bedienen und über deren Leben Menschen entscheiden dürfen
und sollen?
Sie sterben in den Kammern der Schweinemast, in dunklen
Ställen der Biobauern, in Einzelboxen der Milchindustrie, in Schreddermaschinen
der Hühnerproduktion, in Elektrobädern der Legehennentötungsanlagen, und durch
Bolzenschüsse für männliche Kuhkinder, in denselben Tötungsanlagen für
ausgediente noch junge Kuhmütter.
Sie alle sind Tierkinder oder jungendliche Lebewesen.
All ihr Leiden und Sterben findet sich in alltäglichen Haushaltsprodukten aller
Menschen die nicht daran denken, oder nicht daran denken wollen. In
tierversuchsgetesteten Kosmetika und Reinigungsmitteln, auf den Tellern, im
Kühlschrank, ihre Haut an den Schuhen und der Kleidung, ihre Haare an Pullovern
und Bürsten. Offensichtlich und nicht so offensichtlich ist das Leid der Tiere,
wenn man es sich eingesteht, überall.
Allgegenwärtig.
Tagein und tagaus.
Als „Produkt“ in Plastik, als Ware, deren Herkunft und
Entstehung unkenntlich sind, durch das Verhalten der Menschen, die gedankenlos darüber
hinwegsehen, woher ihre Gebrauchsartikel und Lebensmittel stammen und wer dafür
getötet wurde.
Kein Zweifel, dass nicht die unkenntlichen Produkte, die
nichts über das Elend der erzwungene Leibeigenschaft der Tiere
nachdrücklich kritisiert und in den
Focus der Gesellschaft gehört. Damit Menschen und ihre Kinder sehen und
begreifen können, wem dafür alles genommen wird, obwohl es dafür keine
Notwendigkeit gibt, und keinen einzigen stichhaltigen Grund.
Tiere aussagen, sondern dass die
Natürlich müssen Veganer über die Belange, Interessen und Schmerzen unserer Mitlebewesen fokussiert
aufklären und dies gerade nicht ausblenden.
Denn das Ausblenden hat bereits die Tierverarbeitende
Industrie übernommen. Jede Werbung für das Sonntagsgrillgut, jede
Kindermilchschokolade und jedes einzelne verarbeitete Hühnerei verbirgt gezielt
und konsequent die Qualen und die Empfindungsfähigkeit der Tiere hinter
lustigen bunten Bildchen.
Das wir etwas ändern können, durch die Wahl der Produkte,
durch unsere Haltung in der
Gesellschaft, um dadurch Stellung zu beziehen für die Allerschwächsten, und
sich auf ihrer Seite positionieren, ist das was Veganer zu geben haben.
Vegan denkende Menschen sehen, wie ihre ansonsten liebevollen
und gutmütigen Mitmenschen, anderen Lebewesen keine Gerechtigkeit zukommen
lassen. Sie sehen dies bei nahen und fernen Menschen und setzen sich unermüdlich
dafür ein, dass sie ihre Augen hinter die Mauern, Zäune, Ketten und Fabriken
richten und in den Focus rücken, was Menschen fühlenden Lebewesen antun.
Sie bleiben
hoffnungsvoll und behüten den Optimismus, ohne daran zu verzweifeln, ohne zu
verbittern angesichts dieses millionenfache Tötens und Quälens. Und mit Blick
auf die erschütternden Hungersnöte in der dritten Welt, während Menschen hier
auf ineffizienten Ernährungsweisen beharren, die dafür ursächlich sind, dass in
anderen Ländern Monokulturen für die hiesige Tierzucht hektarweise vernichten
und auslaugen.
Die Tür, in die vegan lebende Menschen Dich hinein sehen und hineinfühlen lassen möchten,
ist weit geöffnet. Weil alle Menschen sich hinterfragen sollten, ob eine
Lebensweise zu Lasten Schwächerer noch zeitgemäß und einer entwickelten
intelligenten Menschheit entsprechen kann.
Sie weinten mit den Tieren in Versuchslaboren und Tiertransportern, mit ihnen in der Massentierhaltung und mit ihren gebrochenen Augen in Kerkern und Kellern der Bauern, angekettet und Müttern entrissen,… mit jedem gequälten Lebewesen, und leben den Wunsch, für eine Welt ohne entsetzliche Abgestumpftheit und Verrohung der Menschen.
Lieber Mitmensch,
das waren sehr viele Worte. Und sie reichen nicht aus um
einerseits über unsere Mitlebewesen zu berichten und andererseits aufzuzeigen,
warum wir Grausamkeiten an den hilflosesten und schwächsten Mitgliedern unserer
Gesellschaft nicht unterstützen und uns
dafür einsetzen diese nicht wegzuignorieren sondern sachlich darüber aufklären.
Ich hoffe ich konnte Dir nahe bringen, warum es sich für die
Tiere nicht um eine vernachlässigbare Banalität oder Ansichtssache handelt, ob
Menschen andere Lebewesen in einem Bestandteil ihres Speiseplans verwerten,
oder ob Menschen die Einzigartigkeit jedes Individuums respektieren und ihr
Lebensrecht anerkennen.
Liebe Grüße
Dein Veganer ;-)
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