Kinderreime, Märchenbücher, Zeitungswerbung,
Verkaufsmanipulationen.. erzählen von Kühen, die „uns“ die Milch „geben“.
Kühe geben den
Menschen weder ihre Kälber noch ihre Milch freiwillig. Damit die Milch für
Menschen verwertbar wird, müssen die Kälber ihren Müttern weggenommen werden.
Sie werden den Müttern wenige Stunden nach der Geburt
entrissen, in Boxen gesperrt und mit Ersatznahrung gefüttert.
Sowohl für die
Mutter als auch für ihren Nachwuchs bedeutet die Trennung eine erhebliche
psychische Belastung.
Statt unter dem Schutz von Mutter und Herde wachsen die
Kälber bis zum Alter von acht Wochen in Einzelhaltung, in kleinen
Kunststoffboxen oder sogenannten Kälberiglus auf.
Schwere Verhaltensstörungen
und Leiden der zu Waisen gemachten Kälber lassen sich auch durch die später
vorgeschriebene Gruppenhaltung nicht ausgleichen.
Die weiblichen Tiere sind ebenfalls zu einem Leben als Gebärmaschine verdammt, in einem Kreislauf aus Befruchtung, Schwangerschaft, Geburt und Milchproduktion.
Da die männlichen Kälber naturgemäß keine Milch geben, sind sie für die Milchindustrie nicht nutzbar.
Sie werden nach ein bis zwei Wochen
an Mastbetriebe verkauft und für die Fleischproduktion gemästet, bis sie nach
wenigen Monaten bis etwa anderthalb Jahren, meist noch als „Kleinkinder“, im
Schlachthof landen.
Weniger gesunde Tiere werden oft schon nach ein paar Tagen geschlachtet.
Durch die schlechten Haltungsbedingungen (im Fachjargon
betriebsspezifische Managementprobleme genannt) sterben aber ohnehin schon
viele vor dem geplanten Zeitpunkt der Schlachtung. Die Sterblichkeitsraten von
Kälbern während der Aufzucht liegen bei 10 bis 15 Prozent.
Alternativen: zBsp: Provamel
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