Das Gadhimai-Schlachtfest 2015 ist zu Ende. Die Proteste von vielen Organisationen konnten nicht verhindern, dass viele Tausend
Büffel, Ziegen, Hühner und andere Tiere unter schrecklichen Umständen enthauptet
wurden.
Doch es gibt auch Grund zur Hoffnung.
Die beteiligten Regierungen haben sich bewegt: Die Regierung
von Nepal hat das Fest in diesem Jahr nicht subventioniert (dies war eine der
Forderungen der Appells der Albert Schweitzer Stiftung) und die indische Regierung hat den Export lebender
Tiere zum »Fest« verboten (Letzteres ist vor allem der Arbeit von Animal
Equality zu verdanken).
28. Juli 2015:
Heute hat der »Gadhimai Temple Trust« im Rahmen eine
Pressekonferenz bekannt gegeben, dass das Gadhimai-Schlachtfest für immer
eingestellt wird. Dadurch werden im Laufe der nächsten Jahre viele Millionen
Tiere von den Qualen der Opferung verschont bleiben.
Dieser Erfolg ändert eine 300-jährige Tradition. Auch in
Zukunft werden die Gadhimai-Feste noch gefeiert werden, aber es
werden »Feste des Lebens«, wie es der Gadhimai Temple Trust beschreibt.
“Über Generationen hinweg haben Pilger der Göttin Gadhimai Tieropfer
erbracht, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Es ist der Zeitpunkt
gekommen, eine alte Tradition weiterzuentwickeln und zu verändern. Es ist der
Zeitpunkt gekommen, das Töten und die Gewalt durch friedliche Verehrung und
Feierlichkeiten zu ersetzen."
Ram Chandra Shah,
Vertreter des Gadhimai-Tempels
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen